von Maximilian Waizmann » 10.12.16, 11:23
Guten Abend Herbert,
Beiträge in der PKV können sich erhöhen - diese Erkenntnis ist leider nicht neu. Die Gründe für Beitragsanpassungen können unterschiedlich sein:
- gestiegener Schadenbedarf (Menschen werden "früher" Pflegefall, Menschen werden "länter" gepflegt)
- gesunkene Rechnungszinsen - Private Krankenversicherer legen in der Pflegeversicherung Alterungsrückstellungen am Kapitalmarkt an - können hier niedrigere Verzinsungen erwirtschaftet werden, als bei ursprünglicher Kalkulation des Tarifes eingerechnet wurde, müssen Beiträge erhöht werden
Hinzu kommt im Moment, dass durch die die Leistungen gänzlich neu kalkuliert werden mussten. Durch die Neudefinition des gesetzlichen Pflegebegriffes kommt es ab nächstem Jahr zu Mehrleistungen - Menschen mit Demenzerkrankung konnten bislang nur in die Pflegestufe 0 eingruppiert werden - das ändert sich künftig, weil Menschen mit geistigen Einschränkungen denen mit körperlichen Gebrechen gleichgestellt werden = eine Verbesserung der Leistung, weil diese Menschen künftig eben auch (höhere) Leistungen nach den höheren Pflegegraden beziehen können - davon kann möglicherweise auch Ihre Frau profitieren.
Durch die bereits aufgebauten Alterungsrückstellungen macht ein Wechsel der Pflegeversicherung kaum Sinn, weil Ihre Frau mit neuem Eintrittsalter bei anderen Anbietern tendenziell immer höher eingestuft wird, wie im Altvertrag. Wenn Ihnen die Leistungen aus anderen Gründen nicht zusagen, können Sie natürlich prüfen, ob ein Wechsel innerhalb der DKV sinnvoll ist - aber der PET ist schon einer der günstigsten Tarifen - der neuere DKV PTG ist von den Bedingungen deutlich hochwertiger, aber auch noch mal ein ganzes stück weit teurer.
Viele Grüße
Maximilian Waizmann
Zuletzt als neu markiert von Anonymous am 10.12.16, 11:23.
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