von Maximilian Waizmann » 25.05.12, 01:38
Guten Tag Timermatz,
Beitragsanpassungen werden von der Bafin überwacht. Die Bafin bestellt einen sog. Treuhänder, der in Zusammenarbeit mit den Finanzmathematikern der Versicherungsgesellschaft die Notwendigkeit und Höhe von Tarifanpassungen abstimmt.
Die Höhe von Beitragsanpassungen richtet sich vereinfacht gesagt danach, wie hoch sich die Kosten gegenüber den ursprünglichen Prognosen erhöht haben. Der Versicherer hat hierbei natürlich gewisse Spielräume, aber im Großen und Ganzen bestimmt nicht der Versicherer die Notwendigkeit und Höhe von Beitragsanpassungen sondern das Verhalten der Versicherten.
Die Höhe einer Beitragsanpassung spiegelt somit das "Leistungsinanspruchnahmeverhalten" (gibt es so ein Wort?) der Versichertengemeinschaft wieder.
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ERGO-Direkt in den letzten Jahren nicht der einzige Versicherer mit derart starkem Anpassungsbedarf war / ist? Die ARAG musste ihren Tarif Z-100 zwei mal hintereinander um jeweils ca. 25% (insgesamt also über 50% in nur zwei Jahren) anpassen. Die CSS Versicherung hat ihren Tarif Flexi ZE-TOP + ZB binnen 3 Jahren 3 mal hintereinander außerplanmäßig angepasst (in Summe ebenfalls rund 40-50% in diesem Zeitraum), die Barmenia hat ihren alten Tarif ZG ebenfalls 3 mal hintereinander um jeweils 20% (teilweise noch mehr) anpassen müssen (in Summe also über 60% Anpassung binnen 3 Jahren).
Wir werden abwarten müssen, was die Zukunft bringt. Aber Fakt ist, dass die ERGO-Direkt sicherlich nicht alleine dasteht mit ihrer Beitragsanpassung, die so erheblich im übrigen gar nicht war - nicht alle Altersgruppen waren gleichstark von dieser Anpassung betroffen.
Viele Grüße
Maximilian Waizmann
Zuletzt als neu markiert von Anonymous am 25.05.12, 01:38.
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